Re: Schmusekurs Schmusekurs
geschrieben von:
Piko B.
()
Datum: 25. August 2003 13:15
wenn man musik in einem linksradikalen kontext spielt, also vor einem überwiegend
"alternativen" und linken publikum und diese leute dann mit hinreichend bekannten
aufklärungstexten über tropenwald und burger bedient, nebst farcen über spiessermodellvorstellungen, dann ist das für die einen vielleicht wie ein gang zur messe, für andere wiederum ist es unerträglich zeigefingermäßig und abstoßend,
insgesamt sehr langweilig und nicht sehr vital, da nichts neues, eigenständiges,
vom gesellschaftlichen bewußtsein abgekoppeltes entsteht.
was anderes wäre es z.b. ein anti-mcdingsbumssong im absolut akkuraten
glatten popformat und innerhalb eines mainstreamkontextes zu produzieren (auch
eher langweilig, aber immerhin würde es dann zu interessanten konfusionen führen)
oder viel besser: ein pro-macwurger -song, egal in welchem format.
ich möchte für meinen teil mit folgender feststellung das thema abschliessen:
MFA vermögen es, das publikum zu polarisieren, wobei nach beiden richtungen
eine unbestimmte aggressive spannung an die leute abgegeben wird.
die einen findens supergeil (so wie du)
die anderen findens ganz miserabel (so wie ich)
dazwischen liegen welten.